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500 km von Hemavan nach Abisko

Der Nördliche Kungsleden führt 430 km von Hemavan bis Abisko, dazwischen kann man noch einen Abstecher nach Nikkaluokta machen.

Insgesamt runde 500 km durch‘s Fjäll.

Für alle, die diese Tour ganz oder teilweise interessiert, hier die Beschreibung mit Hütten, Zeltplätzen, Orten, Wegstrecken und Koordinaten (RT90, Schwedisches Gitter) mit Stand Sommer 2009, aktualisiert im Sommer 2010 und Winter 2010/2011.


Hemavan (X: 7301491 Y: 1467332)

Vitaskaletstugan: 11 km

Der Ort mit etwa 250 Einwohnern hat neben diversen Hotels und Hütten (vor allem in der Wintersaison frequentiert) auch eine STF-Jugendherberge (www.hemavansfjallcenter.se, Telefon +46 954 30002) mit 48 Betten in 26 Zimmern.

Hier gibt es auch den Airport Hemavan/Tarnaby (mit direkten Flugverbindungen nach Stockholm Arlanda, www.hemavantarnabyairport.se) und diverse Busverbindungen über den Blu Vägen sowie eine durchaus ansprechende Infrastruktur mit ICA Lebensmittelladen (hier bekommt man an der Kasse gegen Kreditkarte auch Bargeld), Schwimmbad, Bars, Outdoor-Geschäft und Tankstelle. Interessant auch das Naturum mit vielen Informationen über das Vindelfjäll.


   11 km (Wald, Skipisten, Kalfäll)

    Wobei diese Rechnung nicht ganz stimmt:

    Vom Anfang/Ende des Kungsleden geht es noch einmal zwei Kilometer über die Straße bis zum Blu

    Vägen, an dem bspw. die Jugendherberge liegt.

    Die ersten bzw. letzten Kilometer führen - will man den parallel verlaufenden Sessellift nicht nutzen -

    über die recht steilen SkipistenHemavans.


Viterskaletstugan (X: 7309547 Y: 1470536)

Hemavan: 11 km

Syterstugan: 12 km


    12 km (Kalfjäll)

    Etwa auf halbem Weg zwischen Viterskalet und

    Syter befindet sich am Syterskalet

    zwischen Norra und Södra Sytertoppen eine

    Renvaktastuga (etwa X: 7308300 Y: 1476600)

    sowie eine Nothütte mit Hjälptelefon.

    Hier findet man wunderschöne Zeltplätze auf

    dem Pass und frisches Wasser.

    Im Winter endet hier die Strecke von Hemavan,

    auf der der Ostwind besonders kalt durch das

    wie ein Kamin wirkende Trogtal weht (für alle,

    die in die andere Richtung gehen beginnt sie hier).


Syterstugan (X: 7310310 Y: 1481406)

Viterskaletstugan: 12 km

Tärnasjöstugan: 14 km, tlw. Bootstransfer möglich


    14 km (Kalfäll, Wald, Sumpf)

    Der Weg führt über eine ordentliche Steigung von der Syterstuga (über der Baum-

    grenze) hinab zum See, über diverse Inseln, die durch Brücken verbunden sind und

    durch den Wald entlang des Ufers des Tärnasjö (auf dieser Strecke findet man nur

    vereinzelt fließendes Trinkwasser!).

    Ein Bootstransfer von/zu den Brücken nach/ab der Tärnasjöstuga wird ggf. vom

    Hüttenwart der Tärnasjöstuga angeboten. Von Süden kommend kann dieser auch in

    der Syterstuga bestellt werden.


Tärnasjöstugan (X: 7320997 Y: 1486040)

Servestugan: 14 km

Syterstugan: 14 km

Mit Sauna direkt am Seeufer... aber im Sommer höllisch viele Mücken! ;-)


    14 km (Wald, Kalfjäll)

    Von Syter kommend finden sich mückenbedingt gute Zeltplätze erst einige Kilometer hinter

    der Tärnasjö-Hütte, wenn man wieder ins Kalfjäll kommt.

    Wer von Norden kommt, sollte sich auch überlegen, noch vor dem Wald zu zelten.


Servestugan (X: 7319134 Y: 1498141)

Tärnasjöstugan: 14 km

Aigertstugan: 19 km

Ammarnäs: 5 km + 7 km/Boot + 8 km Straße


    19 km (größtenteils Kalfjäll)


    Die Alternative, statt die Gipfel von/nach Aigert zu stürmen:

    Direkt von/nach Ammarnäs über den Weg nördlich des Sees (ab/nach Serve etwa 5 km)
    und statt 7 km durch den Wald mit Boottransfer (Thorbjörns Båttaxi, www.ammarnasbattaxi.se,

    Telefon+46 70 6820971 oder +46 952 60301) sowie auf der Straße (Thorbjörn macht auch gern

    das Taxi!); hierbei bekommt man auch gleich eine kurze englische/schwedische Sightseeingtour.

    (Von Süden kommend sagt man am Vorabend dem Hüttenwart der Servestuga Bescheid, will man

    das Boot nutzen)


Aigertstugan (X: 7315687 Y: 1513186)

Ammarnäs: 8 km

Servestugan: 19 km


    8 km (Kalfjäll, Wald)


Ammarnäs (X: 7317862 Y: 1518540)

Rävfallstugan: 14 km

Sjnjultjestugan: 25 km

Aigertstugan: 8 km

In Ammarnäs findet man eine STF-Jugendherberge (www.ammarnasfishing.com, Telefon +46 952 60200) mit 58 Betten in 15 Räumen sowie diversen Hütten und auch sonst alles, was es in einem 150 Einwohner-Dorf noch gibt: Lebensmittelladen, Busverbindungen (Linie 91 nach Sorsele), Restaurant, Gasthaus...


    14 km (Wald, Kalfjäll)


   Alternativ:

    25 km (größtenteils Kalfjäll) über den „alten“ Kungsleden

    vom Rentier-Schlachtplatz (ca. 8 km nördlich von Ammarnäs, man kommt dort über die Straße hin)

    weiter gen Norden nach Sjnjultje, das etwa auf halbem Weg nach Bäverholmen liegt.

    Diese Strecke empfehlen übrigens die Einheimischen.


Rävfallstugan (X: 7332880 Y: 1514220)

Ammarnäs: 14 km

Sjnjultjestugan: 25 km

Diese Hütte ist nicht bewirtschaftet. Der Übernachtungsbereich mit 10 Betten ist abgeschlossen, den Schlüssel bekommt man im Lebensmittelladen von Adolfström oder in der Jonsstuga in Ammarnäs.


    25 km (Kalfjäll)


Sjnjultjestugan (X: 734580 Y: 152570)

Bäverholm: 25 km

Rävfallstugan: 25 km

Ammarnäs: 25 km

Nachdem die Hütte einige hundert Meter westlich des Weges, auf etwa halbem Weg zwischen Ammarnäs und Bäverholm abgebrannt ist, gibt es hier nur noch eine spartanische Rast- bzw. Nothütte (eine standardisierte Prismastuga), in der Übernachtungen nur im Notfall erlaubt sind.

Zelten kann man in der Umgebung der Hütte zwar, allerdings gibt es kein fließendes Frischwasser in der unmittelbaren Nähe. Angenehmer ist es sicher ein wenig weiter in Richtung Süden, wo es auch keinen Krüppelbirken-Wald und damit weniger Mücken gibt.


    25 km (hauptsächlich Wald)


Bäverholm (X:735640 Y: 153355)

Sjnjultjestugan: 25 km

Adolfström: 8 km oder Boot

Direkt am Waldrand liegt ein Wirtshaus, Unterkünfte können dort auch erfragt werden.


    8 km (Wald)

    Alternativ gibt es auch einen Bootstransfer (z.B. im Bäverhomer Wirtshaus oder im

    Adolfströmer Lebensmittelladen fragen) über den See


Adolfström (X: 735550 Y: 153800)
Pieljekaisestugan: 9 km

Jäkkvik: 16 km

Bäverholm: 8 km oder Boot

Ein kleiner Ort mit einem wirklich sehenswerten Lebensmittelladen (der war auch schon öfter in den Medien zu sehen!) und privaten Übernachtungsmöglichkeiten (bspw. Johanssons Fjällstugor, www.fjallflygarna.se, Telefon +46 961 23040)


    9 km (Wald/Nationalpark)
    größtenteils durch den Pieljekaise-Nationalpark mit montanem Birkenwald durchsetzt von

    Blockfeldern


Pieljekaisestugan (X: 736180 Y: 154610)

Jäkkvik: 7 km

Adolfström: 9 km

Eine perfekt ausgestattete Rasthütte mit Ofen, Feuerholz-Vorrat, Gasherd, Toiletten etc., betrieben von der Nationalpark-Verwaltung. Für Tagesbesucher ist diese Hütte kostenfrei jederzeit nutzbar.

Übernachtungen in dieser Hütte sind auch möglich: man holt sich den Schlüssel für den verschlossenen Übernachtungsraum mit vier Betten entweder im Lebensmittelladen in Jäkkvik (Telefon +46 961 21050) oder aber im Handelsboden in Adolfström (Telefon +46 961 23041) und gibt ihn an der Gegenstelle wieder ab.


    7 km (Wald/Nationalpark, Kalfjäll)

    durch den Pieljekaise-Nationalpark, über das Kalfjäll und durch Wald


Jäkkvik (X: 7366200 Y: 1552000)

Vuonatjviken: 23 km + Boot

Pieljekaisestugan: 7 km

Adolfström: 16 km

Private Unterkünfte und Kyrkans Fjällgården, eine Jugendherberge, bei der auch Hütten angemietet werden können.

Verkehrsanbindung über den Silvervägen, z.B. per Bus von und nach Skellefteå.


    23 km (Wald [tlw. unpräpariert], Straße, Ruderboot, Kalfjäll, Bootstransfer)

    Nach Einstellung des Boottransfers von/nach Jäkkvik über den

    Hornavan wurde ein neues Teilstück des Kungsleden ausgewiesen

    (zu finden auf den Fjällkarten ab Auflage 12/2008).

    Dieses Teilstück endet im Süden in Jäkkvik am Wehr und im

    Norden an der Kreuzung der Überland-Hochspannungsleitung

    mit dem Kungsleden (leicht auch auf alten Karten auszumachen)

    und ist ca. 15 km lang.

    Ein wie üblich mit Steinmännchen oder roter Farbe an Bäumen

    markierter und mehr oder minder ausgetretener Pfad fehlt auf

    diesem Teilstück; zur Orientierung sind rote oder blaue Bänder

    an den Bäumen befestigt.

    Die Überquerung von Sumpfbereichen ist (Stand 2009) nicht durch Holzplanken

    erleichtert. Außerdem muss unterwegs ein Fluss durchwatet

    und der Hornavan-See mit einem Ruderboot im 3-Boot-System

    überwunden werden.

    Ein Tipp der Einheimischen: Nicht dem „markierten“ Weg folgen, sondern einfach der

    Hochspannungsleitung! Ein Teilstück führt dann entlang dem Silvervägen westlich von

    Jäkkvik.

    Die 8 km über den Berg zwischen Hornavan und Riebnes hingegen gestalten sich - von

    sportlichen Steigungen und Gefällen auf den jeweils ersten bzw. letzten Kilometern abgesehen -

    als eine schöne und schnelle Wanderung über das Kalfjäll.

    Über den Riebnes von/nach Vuonatjviken bringt den Wanderer ein Boot des STF, das von den

    Hüttenwirten in Vuonatjviken betrieben wird.

    Wenn du von Süden kommst: Eva ist erreichbar unter Telefon +46 961 43031 und holt dich

    auf Anruf am Bootshaus am Südufer des Riebnes (X: 737710 Y:155930) ab. In Jäkkvikk und

    auf dem Kalfjäll hat das Mobiltelefon auch den erforderlichen Empfang.

    Den Bootstransfer kann man, um Wartezeiten zu vermeiden, etwa eineinhalb Stunden vor

    Erreichen des Bootshauses (also wenn man das Kalfäll erreicht hat) telefonisch vormelden.


Vuonatjviken (X: 7377710 Y: 1564000)

Tsielekjåkk: 45 km

Kvikkjokk: 60 km + Boot

Jäkkvik: Boot + 23 km

Vuonatjviken ist ein reines Feriendorf, in dem privat Unterkünfte in Hütten angemietet werden können. Zeltplätze sind eher weniger vorhanden.


    45 km (Wald, Kalfjäll, Sumpf, Boot)

    Gute Zeltplätze findet man etwa 20 km nördlich von Vuonatjviken bei der Tjäurakåtan

    (X: 739640 Y: 156550), einer restaurierten Samen-Kåta, die allerdings nicht für eine Übernachtung

    geeignet ist. (Die auf vielen Karten an dieser Stelle direkt am Weg eingezeichnete Renvaktastuga

    befindet sich inzwischen deutlich weiter nördlich).

    Ebenso kann man zwischen dem Tjeggelvas und Kvikkjokk nach dem Aufstieg vom bzw. vor dem

    Abstieg ins Tal des Tjeggevas gut auf dem Kalfjäll unterhalb des Sjpietjam auf etwa 930 Metern Höhe

    direkt hinter der - zwar vermerkten, aber im Sommer 2009 wohl durch die Schneeschmelze

    zerstörten - Brücke (X: 741340 Y: 157430) zelten (Entfernung von/nach Kvikkjokk etwa 22 km,

    Tsielekjåkk etwa 7 km).

    Der häufig genannte „Zeltplatz“ am Ufer des Tjeggelvas

    (eine Feuerstelle, eine Toilette und ein paar Bänke) ist nur

    sehr klein und zum Zelten eher ungeeignet. Ebenso die direkte

    Umgebung des Flusses, die sehr sumpfig ist und damit auch viele Mücken und Kriebelmücken

    beherbergt.


Tsielekjåkk (X: 7417582 Y: 1578380)

Kvikkjokk: 15 km + Boot

Vuonatjviken: 45 km

Die Tsielekjåkk-Hütte ca. 15 km südlich von Kvikkjokk ist keine Fjällstuga im eigentlichen Sinne: sie beherbergt zwei Pritschen, einige Decken, einen Ofen und ein Hjälptelefon. Für eine Rast eignet sie sich aber dennoch allemal gut. Zeltplätze finden sich in direkter Nähe eher schlecht.

Sehenswert: das zur Hütte gehörige „dass“ (Plumpsklo) mit zwei (!) Sitzen direkt nebeneinander.


    15 km (Wald)

    Über das Flussdelta bei Kvikkjokk fährt ein Boot. Die beiden Kapitäne wechseln sich tageweise ab

    und sind erreichbar unter +46 70 3516750 (Kenth) bzw. +46 70 2053193 (Björn). Insbesondere Björn

    gibt bei der Überfahrt auch gern gleich eine Sightseeing-Tour durch das Delta.

    Die Anlegestelle bei Mallenjarka am Kungsleden (Y: 742690 X: 158370) ist neu eingerichtet und

    verfügt nicht mehr über ein Telefon! Aber das Mobiltelefon hat guten Empfang.

    Von Kvikkjokk kommend kann man entweder gleich zum Bootsanleger („Kapitansstugan“), zu

    dem eine Stichstraße kurz oberhalb der Kirche führt, gehen oder aber in der Fjällstation Bescheid

    geben.


Kvikkjokk (X: 7429970 Y: 1583700)

Pårte: 16 km

Vuonatjviken: Boot und 60 km

Tsielekjåkk: 15 km

In der alten Silberstadt Kvikkjokk (18 Einwohner) gibt es einen Schnellimbiss mit angeschlossenem Mini-Lebensmittelladen und eine Bushaltestelle (zwei Mal täglich nach Jokkmokk). Interessante Ausflugsziele sind bspw. die alte Mühle und das alte Dorf (erreichbar mit dem Boot). Außerdem ist die Holzkirche absolut sehenswert.

Die Fjällstation in Kvikkjokk (Telefon +46 971 21022) wird seit einiger Zeit nicht mehr vom STF betrieben. Der STF-typische Service für die Fjällwanderer steht - so mussten wir leider erfahren - nicht mehr unbedingt zur Verfügung, insbesondere gilt dies für die Möglichkeit, Ausrüstung und Lebensmittel in einem Shop aufzufrischen.

Beim „Kvikkjokk Turistservice“ (Telefon +46 971 21036) (vom Bootsanleger immer geradeaus, den Hügel hoch) können auch Hütten und Zeltplätze gemietet werden.

Von Kvikkjokk besteht eine Busverbindung nach Jokkmokk und Gällivare.

Wer z.B. in Jokkmokk ein Quartier sucht, findet dies u.a. beim STF Åsgård Vandrarhem (Telefon +46 971 55977, info@jokkmokkhostel.com) oder auch beim Bed & Breakfast von Waltraut Thiesen, einer deutschen Auswanderin (Solgatan 37, SE-96231 Jokkmokk, waltraut.thiesen@web.de).


    16 km (größtenteils Wald)

    Der Weg führt durch Fichten- und Buchenwald und ist recht steinig.

    Bei Regen verwandelt sich der Pfad auch gern einmal in einen Bachlauf mit mehr als knöchelhohem

    Wasser.


Pårtestugan (X: 7440170 Y: 1593090)

Aktsestugan: 24 km

Kvikkjokk: 16 km

Die Pårtehütte liegt, ein wenig abseits des Weges, malerisch auf einer Halbinsel im Sjabttjakjávvre - der Hüttenwart zeigt im Sommer nicht nur Toilette, Holzschuppen und Wasserstellen, sondern auch die Badestelle ;-)


    24 km (Wald,  felsige Hochebene/Blockfelder, Boot)

    Der Weg von Pårte nach Aktse führt erst einmal durch Wald und ist prinzipiell recht leicht. Nach

    einem kurzen aber heftigen Anstieg findet man sich auf einer Hochebene wieder, die hier und da

    auch mal ein Blockfeld bereit hält. Der Ausblick von hier oben auf die umliegenden Täler und Seen

    ist garantiert einer der schönsten auf dem gesamten Kungsleden!

    Auf halbem Weg findet man die Rittak-Schutzhütte, wo man - je nach Wetter - in der Hütte oder

    aber auf der Wiese vor der Hütte eine wunderbare Pause machen kann.

    Bald darauf geht es wieder bergab (nicht ganz so heftig wie zuvor bergauf) in den Wald hinein.

    Die letzten drei Kilometer über den See muss man - da der Motorboot-Service (Stand 2010) nur

    noch im August angeboten wird - rudern (3 Boote sollten an den Ufern liegen, eines muss immer

    übrig bleiben oder aber zurück gebracht werden).


Aktsestugan (X: 7452590 Y: 1608400)

Pårtestugan: 24 km

Sitojaurestugan: 13 km

Die Aktse-Hütten liegen malerisch am Hang oberhalb einer im Sommer bunt blühenden Blumenwiese. Aber Vorsicht, die Idylle trügt: Mehr Mücken als in Aktse findet man wohl nirgends in Laponia!

Ansonsten ist der Service mit Wasserstelle und Dusche in direkter Nähe der Hütten und einem unwahrscheinlich gut sortierten Lebensmittelladen perfekt.

Ach ja: aus gegebenem Anlass bekommt man Mückenvernichter für die Räume unaufgefordert und kostenlos...


    13 km  (Wald, Kalfjäll, Sumpf, Boot)

    Die ersten bzw. letzten Kilometer dieser Etappe führen durch Birkenwälder und recht steile aber

    kurze An-  bzw. Abstiege.

    Kommt man von Norden, kann man im direkt neben der Sitojaure-Hütte gelegenen Samendorf

    eine Bootsüberfahrt buchen bzw. den regelmäßigen morgendlichen Shuttle über den See nutzen.

    Von Süden kommend hisst man die „Flagge“ (im Sommer 2011 ein alter Sack), die Pauli aus dem

    benachbarten Samendorf den Wunsch nach einer Überfahrt signalisiert (etwas kostspieliger als der

    regelmäßige Verkehr von der anderen Seite aus). Fragt man Pauli nett, macht er auch gern einen

    Abstecher zum Dorf, wo man Fische (frisch oder auch geräuchert) kaufen kann. Ein absoluter Tipp

    für alle, die schon länger von gefriergetrocknetem Expeditionsessen aus dem Beutel leben...

    Wer von Süden kommt kann auch, sobald er von von Aktse auf das Kalfjäll gekommen ist und

    dort Mobilfunk-Abdeckung hat, den Bootsservice anrufen und eine Überfahrt buchen (nicht zu

    schnell gelaufen benötigt man etwa dreieinhalb Stunden für den Weg bis zum Bootsanleger

    Svijnne. Erik Ivar Kallok erreicht man unter +46 70 2747263.


    Als Tagesausflug bietet auch ein Abstecher auf den Skierffe an:

    16 km (Kalfjäll, Felsen/Blockfelder)

    Dort, wo der Kungsleden aus dem Wald heraus bzw. in den Wald hinein von bzw. nach Aktse

    führt, kann man nach Westen abbiegen.

    Der gut sichtbare und markierte Weg führt zunächst an einem Opferplatz (einem riesigen, wie

    einfach hingeworfen wirkenden Stein mitten auf der Hochebene) vorbei, und dann über den

    Måsokjahkkå und den Sliengetjåhkkå (moderate An- und Abstiege) schließlich etwas steiler auf

    den Skierffe.

    Dieser Berg ist von unten schon eine imposante Erscheinung wegen der markanten, scharfen

    Abbruchkante zum Rapadalen. Von oben hat mein einen wunderbaren Ausblick auf das Rapadalen

    und in den Sarek hinein.


Sitojaurestugan (X: 7461900 Y: 1613960)

Aktsestugan: 13 km

Saltuluokkta Fjällstation: 20 km


    20 km (Wald, überwiegend Kalfjäll)

    Nach einem kurzen Stück durch lichten Wald kommt man von jeder Richtung schnell auf‘s

    Kalfjäll, auf dem es sich leicht und schnell wandern lässt.

    Auf halber Strecke etwa findet sich eine Windskydd-Hütte, sie sich für eine Rast anbietet.


Saltoluokta Fjällstation (X: 7480200 Y: 1616500)

Vakkotavare: Boot und Bus

Pårtestugan: 20 km

Eine voll ausgestattete Fjällstation mit 100 Betten, Restaurant, Sauna (mit gigantischem Ausblick aus einem Panoramafenster oder aber aber gegen Aufpreis direkt am See) und allem Komfort.

Das Frühstück (80 SEK) ist ein absolutes Muss nach einer Weile nur mit gefriergetrockneter Nahrung, im Restaurant wird abends auch ein mehrgängiges Laponia-Menü (450 SEK) angeboten.

( Telefon +46 973 41010, www.stfsaltoluokta.com)


    Boot/Bus   

    Von Saltuluokkta nach Vakkotavare kommt man recht einfach: Erst mit dem STF-Boot nach

    Kebnats und dann mit dem Bus (Linie 93 Gällivare - Ritsem) in 10 Minuten Fahrzeit (der Fahrer

    macht allerdings zwischendurch ggf. noch eine Pause) direkt vor die Haustür der

    Vakkotavare-Hütte.

    Diese Verbindung ist abgestimmt und besteht i.d.R. zwei Mal pro Tag in beide Richtungen.

    Bus-Fahrpläne findet man entweder an jeder größeren Busstation oder online unter www.ltnbd.se


Vakkotavarestugan (X: 7500400 Y: 1597700)

Teusajaurestugan: 16 km + Boot

Saltuluokkta Fjällstation: Boot und Bus


    16 km (Wald, Kalfjäll, Boot)

    Für den Bootstransfer über den Teusajaure ist der Hüttenwart der Teusajaurestuga zuständig.

    Wer von Süden kommt, „hisst“ einen Kanister am Ufer - am späten Nachmittag wird hierauf regel-

    mäßig geachtet, sodass man nur wenige Minuten auf die Ankunft des Bootes warten muss. Ist man

    früher dran, hofft man einfach, dass der Kanister zufällig wahrgenommen wird...


Teusajaurestugan (X: 7513130 Y: 1599620)

Kaitumjaurestugan: 9 km

Vakkotavarestugan: Boot + 16 km

In dieser Hütte wird kein Proviant verkauft.


    9 km (Kalfjäll, Wald, Flussufer)

    Der Weg führt zum Teil am Ufer des Kaitumjaure entlang - ein wunderbares

    Wildwasser-Schauspiel, das man schön bei einer Rast an der darüber führenden Hängebrücke

    genießen kann.


Kaitumjaurestugan (X: 7519130 Y: 1605290)

Singistugan: 13 km

Teusajaurestugan: 9 km


    13 km (Wald, Kalfjäll)


    Der Dag Hammerskjöld-Leden führt als Alternativroute ab Singi über die Kebnekaise-

    Fjällstation nach Nikkaluokta. Je eine abkürzende Tangente geht vom Kungsleden etwa 3 km südlich

    und 3 km nördlich von Singi gen Osten und führt über wirklich sehenswerte Berglandschaften auf

    den Dag Hammerskjöld-Leden.

    Hier findet man auch wunderbare Zeltplätze mit Aussicht.


        14 - 15 km (Kalfjäll, Geröllfelder)


    Kebnekaise Fjällstation (X: 7533119 Y: 1618352)

    Nikkaluokta: 19 km

    Singistugan: 14 km


        19 km (Wald)

        Etwa 7 km von Kebnekaise Richtung Nikkaluokta befindet sich ein Anleger, von dem aus bzw.

        zu dem man 5 km des Weges per Boot antreten kann.

        Das Boot legt direkt bei „Lap Dånalds“ (6 km westlich von Nikkaluokta) an bzw. ab.

        Hier gibt es die legendären Renburgare (Rentier-Hamburger)!


    Nikkaluokta (X: 7532010 Y: 1635000)

    Kebnekaise Fjällstation: 19 km


Singistugan (X: 7530710 Y: 1605680)

Sälkastugan: 13 km

Kaitumjaurestugan: 13 km

Kebnekaise Fjällstation: 14 km


    13 km (Kalfjäll)

    Es sind „nur“ 13 km, vorbei an einer weiteren, nur im Winter bewirtschafteten Hütte.


Sälkastugan (X: 7541380 Y: 1603840)

Tjäktjastugan: 12 km

Tjäktja-Passet: 7 km

Singistugan: 13 km


    12 km (Kalfjäll mit Geröllfeldern)

    Unterwegs muss der Tjäktja-Pass (7 km von Sälka) überwunden werden. Auf dem Pass befindet

    sich eine Not-/Rasthütte (X: 754940 Y: 160200).

    Nördlich des Passes erschweren auf etwa zwei Kilometern ausgedehnte Geröllfelder das

    Vorankommen. Ein Zelt lässt sich auf dieser Strecke ebenfalls schlecht aufstellen.


Tjäktjastugan (X: 7553030 Y: 1601650)

Alesjaurestugan: 13 km

Sälkastugan: 12 km

Tjäktja-Passet: 5 km

Bei der Tjäktja-Hütte, wenige Meter westlich des Weges jenseits des Flusses, befinden sich ersten passablen Zeltplätze nach bzw. die letzten vor dem Pass.

In dieser Hütte wird kein Proviant verkauft.


    13 km (Kalfjäll)


Alesjaurestugan (X: 7562780 Y: 1608480)

Abiskojaurestugan: 20 km

Kieronstugan: 15 km

Tjäktjastugan: 13 km


    15 km (Seeufer, Kalfjäll, Geröll)

    Am Seeufer des Alesjaure entlang, über Kalfjäll und mit viel Steinen auf dem Weg um

    den Keronbacken herum.

    Gute Zeltplätze sind am Rentiergatter zwischen Keronbacken und See (etwa X: 7571600 Y: 1614000)

    zu finden.

    Zwischen dem Bootsanleger am Alesjaure und der Brücke bei der alten Kieron-Hütte findet

    man je nach Niederschlagslage nicht immer überall ausreichend Wasser.


Kieronstugan (abgebrannt) (X: 7576200 Y: 1615700)

Von der Kieronhütte sieht man etwa 400 m östlich des Weges (ein schlecht markierter Pfad führt über den Fluss dort hin) nur noch die Grundmauern.


    5 km (Wald)

    Der Abstieg vom bzw. Aufstieg zum Keronbacken ist recht steil. Am unteren Ende führt eine

    schmale Brücke über den lebhaften Fluss (am besten hier auf dem Weg Richtung Süden schon

    Wasser auffüllen, da auf den nächsten Kilometern nicht viel zu finden ist).

    Auf der nördlichen Seite der Brücke findet man im Übrigen gute Zeltplätze, die Koordinaten sind

    etwa X: 757700 Y: 161520.


Abiskojaurestugan (X: 7579780 Y: 1615050)

Absiko Fjällstation: 15 km

Alesjaurestugan: 20 km

Kieronstugan: 5 km


    15 km (Wald/Nationalpark)

    Bitte beachten: Im Abisko-Nationalpark ist Zelten nur an der Abiskojaurehütte und etwa

    5 km südlich von Abisko, etwa drei Kilometer östlich des Kungsleden (der Platz ist

    ausgeschildert) erlaubt.


Abisko Fjällstation (X: 7588180 Y: 1622630)

Abiskojaure: 15 km

Eine große Fjällstation, die sogar vollen Hotelservice bietet.

Von hier kommt man sowohl mit der Bahn als auch dem Auto/Bus problemlos Richtung Narvik und Kiruna (Flughafen).

 

Juli/August 2009

Kungsleden
 
 
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